TEXTILMUSEUM
„Das Textilmuseum: historisches Denkmal mit kulturellem Wert“
PROJEKTKONZEPT

Erstellen von Lücken bei Erweiterungen, die einem bestehenden Gebäude hinzugefügt wurden

Hinzufügen der Schale

Dachumbau und Öffnungen
PROJEKTGESCHICHTE
KONTEXT
Grundlage für den Entwurf des Textilmuseums ist eine sorgfältige Analyse der Geschichte des Gebäudes, der lokalen Kultur und des Erbes. Das Museum befindet sich im „Palazzo Rosso“, einem alten Gebäude, das einst eine Spitzenklöppelfabrik im Herzen der Stadt St. Gallen war und stark mit der Stadt und ihrer Geschichte verbunden ist. In der Umgebung befinden sich bedeutende Gebäude wie die Kirche St. Laurenzen oder das Rathaus, die typische Merkmale der Stadt sind, ebenso wie das Textilmuseum. Diese Gebäude in der Stadt haben eine direkte visuelle Beziehung zueinander. Die einzelnen Fenster sind bewusst an diesen Punkten platziert, mit Blick auf die anderen städtischen Wahrzeichen.
KONZEPT
Die vertikale Gebäudeerweiterung besteht aus einem großen zusammenhängenden Ausstellungsraum, der optisch in drei Bände aufgeteilt ist — eine Fortsetzung der Unterteilung vom „Palazzo Rosso“. Die vorgeschlagene Fassade ist vom Modedesign inspiriert, insbesondere von der Ästhetik der filtrierten Kollektionen von Elie Saab, bei denen Transparenz und undurchsichtige Konzepte im Mittelpunkt stehen. Sie ermöglicht mehr Kreativität, Flexibilität und Exzentrizität. Es ist wie in der Mode oder Architektur, mit der einfachen Hinzufügung eines weiteren Elements kann ein ganz anderes Outfit oder eine Fassadengestaltung kreiert werden. Die alten und neuen Gebäude verkörpern die reiche Architektur- und Kulturgeschichte der Stadt und bieten im Ausstellungsraum des Textilmuseums Räume, in denen verschiedene Geschichten erzählt werden können.
INHALT
Die Ornamente des Bestandsgebäudes werden abstrahiert und in die Perforation der Fassadenpaneele eingearbeitet, wodurch eine Referenz im Entwurf entsteht. Dadurch kann das Gebäude über seine Funktion hinaus eine Rolle spielen und auch als Tor zu seiner Nachbarschaft interpretiert werden. Die Fenster können mit der Außenschicht und dem Innenvorhang aus recyceltem Polyester verschlossen werden. Im Vordergrund steht der Ausstellungsraum, in dem die leichte Hängekonstruktion für Licht-, Audio- und Videotechnik ein Höchstmaß an Flexibilität bei der Ausstellungsgestaltung ermöglicht.
TEAM
Projektleitung:
Patrice Grner
Architekten:
Julian Leuenberger, Nicolas Hugentobler, Panagiotis Dimakidis